Anna Droll

Freitag, 1. Dezember 2017, 14:15 – 14:45 Uhr

Abstract

Without Nationality, Without Representation?: Mukokuseki und Zensur

Mukokuseki, die „Staatenlosigkeit“ in Anime und Manga, entsteht durch die Vereinigung von Merkmalen unterschiedlichster Kulturkreise in Schauplätzen und Figuren, um eine Welt von hohem Selbstidentifikationswert zu schaffen. Diese entbehrt Hinweisen auf ihren ostasiatischen Ursprung jedoch oft nicht vollständig. Dennoch neigt das Publikum aufgrund der resultierenden Schwierigkeit der Zuordnung von Figuren zu einer ethnischen Gruppe dazu, die eigene ethnische Zugehörigkeit auf die Figur zu projizieren. Der Beitrag soll darlegen, wann und inwiefern dies zur Zensur des ostasiatischen kulturellen Hintergrunds führen kann, und welche Auswirkungen diese auf die Thematik der Repräsentation hat.

Lebenslauf

  • Nach dem Abitur 2012: Bis 2016 Praktika sowie freie Mitarbeit bei Lokalzeitung
  • 2012/2013 Studienbeginn einsprachiger BA Sprache, Kultur, Translation (Englisch) am Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Germersheim
  • Bachelorarbeit im Bereich Amerikanistik über Frauenbilder im Amerika der 1960er Jahre
  • Forschungsinteressen: Gender Studies, Film und Fernsehen, Postkolonialismus
  • 2016 Beginn MA Translation einsprachig (Englisch) am Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Germersheim
  • Masterarbeit beschäftigt sich mit fiktionalisiertem Hawaii im Videospiel Pokémon, Wecken des Interesses an Vortragsthema
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