Prof. Dr. Renata Makarska

Freitag, 1. Dezember 2017, 17:15 – 17:45 Uhr

Abstract

Das wird im Deutschen niemand verstehen. Was wird beim Übersetzen gekürzt, gestrichen und glattgemacht.

Braucht das Phänomen der Zensur beim Übersetzen unbedingt einen politischen Kontext? Sollen wir jeden quantitativen Eingriff in den zu übersetzenden Text als Zensur bezeichnen? Findet eine stark korrigierende Ingerenz in den Text nur bei Übersetzungen aus den sog. kleinen Sprachen statt? Ist sie immer eine Form kultureller Gewalt? Mit diesen Fragen beschäftige ich mich an Beispielen von literarischen Übersetzungen aus west- und ostslavischen Sprachen ins Deutsche.

Lebenslauf

  • Professorin für Polnisch am Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft der Universität Mainz in Germersheim
  • For­schungs­schwerpunkte: westslavische Kulturen des 20. und 21. Jahrhunderts (Literatur und Topo­graphie, Migration, Regionalismus, Min­derheitendiskurse, Mehr­spra­chig­keit, Übersetzungsthe­o­rien)
  • Neueste Publikationen: Comic in Polen, Polen im Comic (zusammen mit Kalina Kupczynska, Hg. 2016), Neue alte Rassismen. Differenz und Exklusion in Europa nach 1989 (zusammen mit Gesine Drews-Sylla, Hg. 2014) und Zwischentexte. Literarisches Übersetzen in Theorie und Praxis (zusammen mit Claudia Dathe und Schamma Schahadat, Hg. 2013). Übersetzt aus dem Deutschen ins Pol­nische (u.a. Wolf­gang Büscher und Jenny Erpenbeck)
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