Isabelle Brandstetter

Samstag, 2. Dezember 2017, 14:00 – 14:30 Uhr

Abstract

Eingreifen und sichtbar werden – warum, wann und wie?

Wenn kultureller Austausch stattfindet und kulturspezifische Inhalte von einer Sprache in eine andere übertragen werden, sind qualifizierte Übersetzer und Dolmetscher gefragt. Diese müssen regelmäßig entscheiden, ob sie in konkreten Fällen erklärend bzw. kommentierend oder sogar verbessernd bzw. zensierend eingreifen und somit für die Rezipienten als Sprach- und Kulturmittler sichtbar werden. Anhand von Praxisbeispielen, unter anderem aus den Bereichen Literatur und Politik, wird aufgezeigt, welche Rolle kulturelle Kompetenzen für das erklärte Ziel der Wirkungsgleichheit von Übersetzungen spielen und weshalb Metadiskussionen über reflektierten Kulturtransfer sowie über das (Un‑)Sichtbarkeitsproblem von Übersetzern von großer Bedeutung sind.

Lebenslauf

  • Bachelor- und Masterstudium in den Sprachen Englisch und Niederländisch am Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft (FTSK) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Germersheim
  • Einjährige Förderung über das Deutschlandstipendium
  • Forschungsinteressen: Prozessoptimierung, Kulturtransfer, Sichtbarkeit und Übersetzen im Team
  • Selbstständige Übersetzerin, Lektorin und Texterin
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